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Marita Eckmann

Auf dem Weg zu mir selbst und meiner inneren Wahrheit

Tu was du bist Bild an der Wand Marita Eckmann auf Boden sitzend

Im Buch Johannes trifft der Protagonist Klaus auf einen geheimnisvollen älteren Mann. Auf dessen Frage wer er ist, antwortet er: „Ich heiße Klaus Wolff, bin 30 Jahre alt, von Beruf kaufmännischer Angestellter, ledig und so weiter.“ Der ältere Mann schüttelte den Kopf. „Nein, das sind nicht die geringsten Informationen über dich, sondern über deinen Namen, dein Alter, deinen Beruf, deinen Familienstand. Über dich habe ich nichts erfahren.


Die Suche nach mir selbst, nach der Person, die ich im Kern bin, treibt mich um, seit ich denken kann.


Sie ist der Grund für die unendlich vielen Persönlichkeitsprofile in meinem Regal und der Frage nach meiner Aufgabe im Leben. Dank Seelenplan und Fingerprints- und Handanalyse bin ich inzwischen einen ordentlichen Schritt weiter, auch in der Umsetzung.


Tu‘ das, was du bist


Ein zentrales Thema ist dabei der Kontakt mit mir selbst. Mit meiner Intuition, meiner inneren Führung. Informationen aus dieser wunderbaren Quelle nicht zufällig oder ganz nebenbei zu bekommen, sondern dann, wenn ich sie brauche. Eine Frage zu stellen und eine Antwort zu erhalten.


Inzwischen habe ich gelernt, dass das nicht nur ein Lernweg, sondern vor allem ein Übungsweg ist.


„Tu‘ das, was du bist“ bedeutet, meine eigene Wahrheit zu leben. Aber was ist denn meine Wahrheit?


  • Wer bin ich, wenn ich Konzepte, mit denen ich groß wurde, hinter mir lasse? Um mein eigenes Ding zu machen und meinen Bedürfnissen zu folgen?


  • Wer bin ich, wenn die Erwartungen anderer nicht mehr die erste, sondern die zweite Wahl sind? Weil ich in meinem Leben an Platz eins stehe.


  • Wer bin ich, wenn die gesellschaftlichen Normen nicht mehr die einzige Ausrichtung sind, sondern das, was in mir gelebt werden möchte und das, was meine Seele zum Ausdruck bringen möchte?


Es gibt kleine Augenblicke im Alltag, da betrachte ich Dinge völlig neu und frage mich, warum ich das nicht schon früher erkannt habe. Das ist manchmal so lustig, dass ich über mich lache, und manchmal sind diese Momente schmerzhaft. Wenn ich erkenne, dass ich Umwege gemacht oder mich selbst verloren habe.


Mich von mir selbst abgekoppelt habe, um das zu leben, was ich glaube, dass die Welt von mir erwartet. Weil „man“ das so macht.


Das erklärt auch, warum sich mein Leben – trotz der Herausforderungen – in manchen Bereichen etwas lauwarm anfühlte.


Die Antwort auf die Frage „war das schon alles“ habe ich schon gefunden, den beruflichen Bereich, und damit meine Seelenaufgabe, bin ich gerade dabei, in meinem Leben zu verwirklichen.  


Für Veränderungen bezahlen wir immer einen Preis.


Die Konsequenzen dieses inneren Wandels sind vielfältig. Wichtiges wird plötzlich unwichtig, Beziehungen verändern sich. Unsere Ehe geht aufs nächste Level. Freundschaften werden tiefer oder man hat sich plötzlich nichts mehr zu sagen. Das fühlt sich manchmal ein bisschen seltsam an, aber es ist auch nicht neu für mich.


Ich muss und will diesen Weg gehen, wenn ich mir selbst treu bleiben und meiner inneren Wahrheit folgen möchte.


Die eigene Wahrheit zu leben ist ein Prozess


Wie geht es weiter? Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Ich bin auf dem Weg und ich habe gelernt, dass man Veränderungen, die durch tiefe innere Arbeit passieren, nur bedingt steuern kann.


Denn etwas in uns weiß es einfach besser als unser Verstand, der ja nur aus den Erfahrungen der Vergangenheit schöpfen kann.


Was ich aber weiß ist, dass die Veränderungen positiv sein werden und in die richtige Richtung gehen. An der Stelle gehe ich ins Vertrauen. Ich weiß was entsteht, wenn ich nur dem Verstand folge und es ist höchste Zeit, dem Herzen und meiner inneren Führung zu vertrauen. Ist das immer easy peasy? Nein, ist es nicht. Denn natürlich spült es Altes an die Oberfläche, das angeschaut, aufgeräumt und transformiert werden will.


Aber ich bin bereit. Mehr denn je zuvor.

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